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Gesprungene Smartphone-Displays, verzerrte Bilder, bunte Pixelstrukturen. Erst im Moment der Störung richtet sich unsere Aufmerksamkeit auf die Beschaffenheit der technischen Medien, die uns täglich umgeben, ohne sich dabei jedoch selbst in den Vordergrund zu drängen.
Als eine der jüngsten und unberechenbarsten Kunstformen lenkt die Glitch Art gezielt das Augenmerk auf die Ästhetik des Fehlerhaften. Zunächst in den 1950er Jahren im Fachjargon von Radio- und Fernsehtechniker*innen verwendet, beschreibt der Terminus Glitch (jiddisch gletshn – rutschen, weggleiten) bald im Kontext von Computerspielen Programmier- oder Grafikfehler. Ein Glitch ist das unerwartete Ergebnis einer Fehlfunktion, die neben Computerspielen auch bei anderweitiger digitaler Software wie auch in Bereich Video und Audio auftritt. Im Kunstkontext finden Störungen ihren unmittelbaren Ausdruck im Bereich computergenerierter Bilder, des Digitalen und der Internetkunst. Die Wurzeln technischer Glitches gehen aber auf die Frühzeit der Fotografiegeschichte zurück; sie nehmen als künstlerische Gegenbewegung zu anerkannten Ausdrucksformen ihren Verlauf von der Fotografie über den Avantgardefilm und die Videokunst bis hin zu den digitalen Bildmedien, indem Bildstörungen bewusst provoziert oder gezielt programmiert werden.
Mit Werken von JODI, Joan Jonas, Ryoichi Kurokawa, Rosa Menkman, Mame-Diarra Niang, Carsten Nicolai, Nam June Paik, Sondra Perry, Man Ray, Pipilotti Rist, Raoul Ubac u.v.m.
Anmeldeschluss Samstag, 03.02.2024 18:00 Uhr
Kosten
1,00 Euro
Teilnehmer 1 (keine Männer und eine Frau )
Max. Teilnehmer Keine Teilnehmerbegrenzung
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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