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Ein Film von Vera Botterbusch
Mit Einführung und anschließendem Gespräch.
Am 7. Mai 1990 wurde der Schriftsteller Horst Bienek 60 Jahre alt. Das war Anlass für ein Porträt des gebürtigen Oberschlesiers aus Gleiwitz – dem heutigen Gliwice. Nach dem Krieg lebte er zunächst in der DDR, dann wurde er in Brechts Theaterklasse Meisterschüler, danach verbrachte er vier Jahre in einem russischen Zwangsarbeiterlager. 1955 kam Horst Bienek in die Bundesrepublik und trat mit Lyrik und Prosa hervor, die das eigene Erleben der Gefangenschaft als literarisches Thema aufgriff: besonders in der „Zelle“, jenen Roman über Schuld und Schuldzuweisung, den Bienek später auch selbst verfilmte. Mit seiner anschließenden Romantetralogie „Die erste Polka“, „Septemberlicht“, „Zeit ohne Glocken“, „Erde und Feuer“ hat Horst Bienek seiner oberschlesischen, heute polnischen Heimat ein Denkmal gesetzt und seine Literatur als eine Annäherung an die verlorene, wiederzufindende Zeit der Kindheit konzipiert, die für ihn letztlich die innere Heimat des Menschen ausmacht. Der Film von Vera Botterbusch – mit einer Gedichtzeile von Horst Bienek als Titel – hat diese Spurensuche von Heimat und Kindheit, Zeit und Erinnerung in den Mittelpunkt gestellt. Aufnahmen und Begegnungen in Gliwice verbinden sich mit Gesprächen mit Horst Bienek, der seit den 70er Jahren in Ottobrunn lebte und dort auch bildnerisch arbeitete. Es geht um die Vorstellung einer Welt, die der Schriftsteller Horst Bienek mit geschichtlich-psychologischer Präzisionsarbeit sichtbar gemacht und damit in die zeitlose Wirklichkeit der Literatur überführt hat. Am 7. Dezember 1990 ist Horst Bienek gestorben.
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Tickets:
12,00€
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