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Die Liste der Ehrungen, die Widor während seines Lebens zuteil wurden, ist lang: Er war Ritter der Ehrenlegion, empfing den päpstlichen St.-Gregorius-Orden1, den russischen Stanislaus-Orden, den belgischen Leopoldsorden und den portugiesischen Ordre du Christ. Er war außerdem Mitglied der Königlichen Akademien von Berlin, Brüssel und Stockholm.
Widor starb neunzehn Tage nach Vollendung seines 93. Lebensjahres. Während der Trauerfeier in Saint-Sulpice spielte sein Schüler und Nachfolger Marcel Dupré die Orgel. Auch eine Legende in der Musik grosser Orgelmeister.
Zusammen mit César Franck und Louis Vierne kann Widor zu Recht zur Trias der Großmeister der neueren französischen Orgelmusik gerechnet werden. Sein weitgespannter kultureller Horizont, seine gütige Natur sowie sein innovatives musikalisches Wirken (Bachpflege, Bewusstsein für „alte Musik“) gepaart mit einem musikalischen Können, das wohl weltweit seinesgleichen suchte, machten Widor zur lebenden Legende. Seine Tribune in Saint-Sulpice glich, glaubt man zeitgenössischen Berichten, einem Wallfahrtsort: Schließlich musste das erzbischöfliche Ordinariat Verbote gegen eine übermäßige Frequentation, vor allem durch weibliche Personen, erlassen. Besucher kamen auch von Übersee, aus Amerika und selbst aus Australien. Zu seiner gleichsam monolithischen Erscheinung trug auch das hohe Alter Widors bei: Als er 1937 mit 93 Jahren starb, hatte er Musikerpersönlichkeiten von Rossini bis Milhaud und Honegger persönlich kennengelernt, was in der Musikgeschichte ohne Beispiel blieb. Einige erhaltene Aufnahmen der 1930er Jahre zeugen noch von seiner Meisterschaft, wenn auch sein eigentliches Metier, die Improvisation, dem Augenblick verhaftet war.
Anmeldeschluss Samstag, 06.04.2019 12:00 Uhr
Kosten
10 Euro Abendkasse
Teilnehmer 7 (2 Männer und 5 Frauen )
Max. Teilnehmer 15 (8 freie Plätze)
Max. Begleitpersonen 3
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