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Der US-amerikanische Magnum-Fotograf Matt Black (*1970) hat in seinen Arbeiten immer wieder den Zusammenhang zwischen Migration, Armut, Landwirtschaft und der Umwelt in seiner Heimat Kalifornien und in Süd-Mexiko dokumentiert. Für sein Projekt AMERICAN GEOGRAPHYreiste er über 100.000 Meilen durch 46 US-Bundestaaten, darunter Kalifornien, Oregon, Louisiana, Tennessee und New York. Auf diesen Road Trips besuchte Black Gemeinden, deren Armutsquote über 20 Prozent liegt und die wie auf einer Landkarte miteinander verbunden werden können.
78 Exponate dieser Reisen bilden den Fokus der von Isabel Siben gemeinsam mit dem Fotografen kuratierten Ausstellung, die im Kunstfoyer der Versicherungskammer Kulturstiftung ab Juli 2021 in München präsentiert wird.
Mit der Ausstellung AMERICAN GEOGRAPHY von Matt Black setzt das Kunstfoyer die Reihe engagierter Dokumentarfotografen fort, welche stark auf gesellschaftspolitische und soziale Bedingungen des Lebens eingehen. Mit seinen großformatigen quadratischen Schwarz-Weiß-Bildern und überwältigenden Landschaftspanoramen zeigt uns Black ein Land fern der unbegrenzten Möglichkeiten und eine amerikanische Gesellschaft, die größtenteils von Armut, Chancenlosigkeit und politischer Resignation geprägt ist.
AMERICAN GEOGRAPHY konzentriert sich auf die am stärksten benachteiligten Orte und ihre Bewohner in den USA. Matt Black fotografierte dazu in den Wüsten im Südwesten über den Black Belt im Südosten bis hin zu den postindustriellen, ehemaligen Fabrikstädten im Mittleren Westen und Nordosten. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Wenn Fotografie dazu beitragen kann, Fakten und Zahlen zu humanisieren, so zeigt die Karte das Ausmaß des Problems. Dieses Aufzeigen einzelner Notlagen wird damit zum Schlaglicht für ein landesweites Thema.
Matt Black wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem W. Eugene Smith Award (2015), dem Robert F. Kennedy Journalism Award (2016) und zuletzt 2018 für seine Arbeit in Puerto Rico. Weitere Auszeichnungen erhielt er vom Magnum Foundation Emergency Fund, dem Pulitzer Center on Crisis Reporting und dem Center for Cultural Innovation. Die von Olympus unterstütze Ausstellung AMERICAN GEOGRAPHY wird im Anschluss im ICP International Center of Photography in New York gezeigt.
Es erscheint eine Publikation zu AMERICAN GEOGRAPHY, hrsg. von Kunstfoyer der Versicherungskammer Kulturstiftung und Deichtorhallen - Haus der Photographie, 68 Seiten, 80 Fotografien. Porträtformat: 290 x 580 mm. Englisch
Kosten
Bitte reserviert Eure Karten selber
Teilnehmer 4 (2 Männer und 2 Frauen )
Max. Teilnehmer Keine Teilnehmerbegrenzung
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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