Weiter mit Facebook
Weiter mit Google
Weiter mit Apple
Durch die Ausstellung mit Matthias Mühling, Direktor des Lenbachhauses.
Wir alle haben bei einem Ausstellungsbesuch eigene Assoziationen, Fragen und Ideen – so auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Lenbachhauses. In dieser Führungsreihe beleuchten sie die Ausstellung aus ihrer persönlichen Perspektive und mit eigenen Akzenten.
Phantastisch! Alfred Kubin und der Blaue Reiter
Di, 23. Oktober 2018, 18 Uhr
Matthias Mühling, Direktor des Lenbachhauses
Treffpunkt: Eingangshalle
Dauer: 1 Std.
Kosten: 3 Euro / Person zzgl. Eintritt
Tickets sind an der Museumskasse im Lenbachhaus, an allen Vorverkaufsstellen von München Ticket oder online erhältlich.
Häufig wird der österreichische Zeichner Alfred Kubin (1877-1959) als ein Gründungsmitglied des Blauen Reiter genannt, seine konkreten Beziehungen zu diesem Künstlerkreis sind jedoch so gut wie unbekannt. Die Ausstellung zeichnet erstmals mit einer Fülle von Werken, Dokumenten und Fotografien die komplexen persönlichen und künstlerischen Verflechtungen nach:
Es ist fast völlig in Vergessenheit geraten, dass Kubins erste Ausstellung in München und sein berühmtes, aufsehenerregendes Frühwerk mit den drastischen Visionen von Trieb- und Zwangsvorstellungen, die Einblicke „in die Dunkelkammer der modernen Seele” erlaubten, 1904 von Wassily Kandinsky in der Künstlervereinigung Phalanx präsentiert wurde.
Fünf Jahre später – Kubin hatte eine Phase des Umbruchs hinter sich, seinen Roman 'Die andere Seite' niedergeschrieben und war von München nach Zwickledt in Oberösterreich gezogen – wurde er 1909 zur Neuen Künstlervereinigung München um Kandinsky, Münter, Jawlensky und Werfekin hinzugezogen. Auch nach der Abspaltung des Blauen Reiter 1911 wurde Kubin umgehend in einem Brief von Gabriele Münter zum Mitmachen aufgefordert. Jetzt waren es die seelischen, phantastischen und traumhaften Dimensionen, die die Künstlerfreunde an Kubins neuartigen, kalligraphisch flüssigen Tuschfederzeichnungen faszinierten.
Bei der 2. Blauer Reiter-Ausstellung präsentierte er vielfigurige Szenen, die in beunruhigend irrationaler Weise einen Teppich des Lebens ausbreiten, wobei oft ein geheimnisvolles „Zwischenreich” aufscheint. Es ist diese geistige Dimension, der sich etwa auch Kandinsky, Franz Marc oder Paul Klee in ihren Werken verbunden fühlten.
Anmeldeschluss Freitag, 05.10.2018 18:00 Uhr
Kosten
3 Euro + Eintritt, Karten bitte selbst besorgen! Teilnehmerzahl für die Führung ist begrenzt!
Teilnehmer 9 (2 Männer und 7 Frauen )
Max. Teilnehmer 17 (8 freie Plätze)
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
Zum Event anmelden