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Die Ausstellung widmet sich der Landschaftsdarstellung in der zeitgenössischen Fotokunst. In einer breiten Übersicht mit Werken aus der DZ BANK Kunstsammlung wird durch verschiedene thematische Schwerpunkte verdeutlicht, dass im fotografischen Naturbild nicht nur die tradierte malerische Gattung adaptiert wird, sondern vielmehr neue Darstellungskonventionen hervorgebracht werden. Mit dem Blick auf Bilder der letzten fünf Jahrzehnte wird der medienspezifischen Erschließung der Welt bis ins digitale Zeitalter nachgegangen. Ob analog oder computerbasiert, den fotografischen Landschaften liegen oft gesellschaftliche Debatten und politische Diskurse zugrunde, die auch in der Ausstellung unter die Lupe genommen werden.
Landschaftsdarstellungen sind, als ästhetische Phänomene und Produkte kultureller Konnotation, seit jeher Bedeutungsträger für eine große Vielfalt an Projektionen, Weltentwürfen und Geschichtsschreibungen. Sie dienen Identifikationsprozessen oder sind durch Abstraktionen verfremdet. Die anhaltenden Debatten um ein neues Erdzeitalter – dem Anthropozän, in dem der Mensch zum wesentlichen Gestalter der Natur und zum Akteur geologischer und atmosphärischer Veränderungen wurde – regen dazu an, künstlerische Aneignungen von Landschaften neu zu betrachten und zu befragen: Was verraten uns die Darstellungen über das Verhältnis von Mensch und Natur? Was repräsentieren Landschaften heute, in unserer globalisierten und digitalisierten Weltordnung? Mit welchen philosophischen, ökologischen und ökonomischen Bedeutungen sind sie aufgeladen? Und wie bestimmen (trans-)historische, (trans-)kulturelle, geopolitische und hegemoniale Ordnungen unsere Wahrnehmung von Natur und Gelände?
In den über 130 Kunstwerken, die zwischen 1972 und 2018 entstanden sind, zeichnet die Ausstellung den Facettenreichtum der fotografischen Naturdarstellungen bis in die Gegenwart nach, setzt die Weiterentwicklung und nicht selten die Überwindung der Gattung Landschaft mit Hilfe des Lichtbildes ins Relief.
Die Ausstellung zeigt Werke u.a. von Lucinda Devlin, William Eggleston, Jochen Gerz, Beate Gütschow, Raphael Hefti, Dan Holdsworth, Carsten Höller, Roni Horn, Axel Hütte, Magdalena Jetelová, Sven Johne, Peter Keetman, Robert Longo, Richard Mosse, Heinrich Riebesehl, Thomas Ruff, Adrian Sauer, Stephen Shore, Hiroshi Sugimoto, Anna Vogel.
Dauer: 90 Minuten
Anschließend können wir noch zusammen ins Stadtcafé gehen.
Anmeldeschluss Samstag, 05.01.2019 23:00 Uhr
Kosten
Eintritt 3,50 + Führung 7,00 Euro
Teilnehmer 3 (ein Mann und 2 Frauen )
Max. Teilnehmer 5 (2 freie Plätze)
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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