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Ein niederbayerisches Dorf im Jahre 1927: Mit dem Tod der Mutter endet schlagartig die Kindheit der achtjährigen Anna. Fortan muss sie den Haushalt übernehmen und versorgt nicht nur ihren Vater, sondern auch ihre sieben Geschwister. Sie kocht, putzt, flickt und kümmert sich um das Vieh. Die Schule kommt dabei oft zu kurz. Auf einem Fest lernt Anna den sympathischen Jungbauern Albert Wimschneider kennen. Die beiden erzählen einander ihr bisheriges Leben, kommen sich in diesen Gesprächen immer näher. Obwohl Alberts Mutter gegen die Verbindung ist, heiraten die beiden. Nur elf Tage später, am 1. September 1939, bricht der Zweite Weltkrieg aus. Albert wird eingezogen und Anna ist erneut auf sich allein gestellt, bewirtschaftet denWimschneiderschen Hof und pflegt die kranken Verwandten ihres Mannes. Vor allem ihre Schwiegermutter macht ihr das Leben schwer. Doch Anna, die schon früh erwachsen werden musste, lässt sich nicht unterkriegen. Die 1919 in Niederbayern geborene Bäuerin Anna Wimschneider erzählt in „Herbstmilch“ ohne Selbstmitleid und Sentimentalität von ihrem entbehrungsreichen Leben. Der Titel des Buches bezieht sich auf magere Sauermilch, die nicht mehr verkauft werden konnte und daher von den Bauern selbst verzehrt wurde. Sie war ein wichtiges Nahrungsmittel für die Menschen, in deren Leben der 1985 veröffentlichte autobiografische Roman Einblick gewährt: die kleinen Leute und ihre Schwierigkeiten während des Krieges. Anna Wimschneider verleiht ihnen eine Stimme und bewahrt ihre Geschichten vor dem Vergessenwerden.
Kosten
keine, da Freikarte (evlt. Freigetränk)
Teilnehmer 1 (keine Männer und eine Frau )
Max. Teilnehmer 1 (ausgebucht)
Max. Begleitpersonen Keine Begleitpersonen
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